Geschichte TUS
TuS Borken - Die Geschichte eines erfolgreichen Vereins
Die Gründung des TuS Borken basiert im Wesentlichen auf zwei Wurzeln. Da ist einmal die Linie, die von der Ballspieljugend des katholischen Arbeitervereins ausgeht und über den Sportverein „Westfalia“ sowie über den 1920 gegründeten DJK-Sportverein zum TuS führte. Da ist der andere Ursprung, der vom „Verein für Bewegungsspiele“ (VfB) über den Borkener Fußballclub (BFC) und Borkener Fußballverein (BFV) schließlich im TuS Borken mündete.
Die Idee zur Gründung eines neuen Turn- und Sportvereins kam von Anhängern des BFV bereits im Jahr 1932.
Dr. Fritz Schwenken, erster Vorsitzender
Sport Treibende schlossen sich zusammen, weil sie einen Gegenpol zur konfessionell geprägten DJK bilden wollten. Der neue Verein hielt seine erste Versammlung am 5. November 1932 ab. Man wählte den Vorstand. Erster Vorsitzender wurde Dr. Fritz Schwenken, Stellvertreter: Eberhard Rogge, Geschäftsführer: Karl Raub und Anton Holtmann. Schriftführer: Bernhard Bußmann, Kassierer: Bernhard Beumling und Hans Peters.
Sport Treibende schlossen sich zusammen, weil sie einen Gegenpol zur konfessionell geprägten DJK bilden wollten. Der neue Verein hielt seine erste Versammlung am 5. November 1932 ab. Man wählte den Vorstand. Erster Vorsitzender wurde Dr. Fritz Schwenken, Stellvertreter: Eberhard Rogge, Geschäftsführer: Karl Raub und Anton Holtmann. Schriftführer: Bernhard Bußmann, Kassierer: Bernhard Beumling und Hans Peters.
Innerhalb kürzester Zeit gelang es der rührigen Vereinsleitung, eine starke Fußball- und Handballabteilung aufzubauen.
Der BFV wurde neben dem Turn- und Spielverein (DT) Borken, der das andere Sportspektrum abdeckte, zum stärksten Spot treibenden Verein in der Kreisstadt.
Beide Vereine, BFV und TuS (DT), führten in der Folgezeit und auf Veranlassung des Sportkommissars Zimmermann, einem Gewerbeoberlehrer, zu Gesprächen über ein Zusammengehen beider Vereine.
Am 29. April 1934 war es dann soweit.
Unter Leitung von Lehrer Wöbkenberg wurde im Saale des Hotels Nienhaus der neue Turn- und Sportverein Borken aus der Taufe gehoben. Zimmermann übernahm den Vorsitz. Die bisherigen Vereinsführer Dr. Schwenken BFV) und Söhngen (TuS DT) wurden als „Hauptstabsleiter“ (heute:_ Abteilungsleiter) ernannt.
Der weitere Vorstand setzte sich zusammen aus: 1. Kassierer: A. Blicker, K. Terstesse; Schriftführer und Protokollführer: E. Bischoff; Schriftführer Abt. Fußball: K. Raub; Pressewart: K. Bußmann; Dietwart: Lehrer Wöbkenberg; Fachwarte: Oberturnwart: H. Zeressen; Fußball: K. Raub; Turnwartin: E. Bernar; Leichtathletik: W. Renzel; Handball: W. Wigger; Sommerspiele: O. Jünger; Schwimmen: Lehrer Arens; Schüler: Lehrer Wöbkenberg;
Die Aufgabenverteilung im neu geschaffenen TuS Borken macht deutlich, dass die gesamte Sportpalette abgedeckt war.
Die erste Generalversammlung
Die erste Generalversammlung des neu gegründeten Vereins wurde am 6. Juni 1934 im Vereinslokal Spangemacher abgehalten.
Als 1. Vorsitzender des TuS Borken, Gewerbeoberlehrer Zimmermann wurde 1935 ins Sauerländische versetzt, übertrug man die Leitung des Gesamtvereins dem Mit-Initiator der Fusion, Dr. Fritz Schwenken.
1934 trug man die ersten Auswärtsspiele aus. Ungefähr 10 Jahre lang mischte der TuS mit seiner 1. Fußballmannschaft damals in der 1. Kreisklasse mit.
Völliger Neuaufbau nach dem 2. Weltkrieg
Große Lücken in den Reihen der TuS-Aktiven riss der Zweite Weltkrieg, so dass nach 1945 mit einem völligen Neuaufbau begonnen werden musste.
Nach dem Kriege stieg die 1. Mannschaft nach erfolgreicher Beendigung der Kreisliga-Saison und einem 3:2-Sieg im Entscheidungsspiel gegen TuS vielen im Jahre 1946 in die Bezirksliga Recklinghausen auf, konnte sich dort aber nur eine Spielserie halten.
Am 12. September kam es nach lange Zeit schwelender Querelen zwischen dem 1. Vorsitzenden Dr. Schwenken und der Turnabteilung wieder zur Spaltung des Vereins. In der Vorstandssitzung wurde die Trennung der Turnabteilung vom TuS Borken endgültig besiegelt. Um Schwierigkeiten in der Namensnennung zu vermeiden, nannte sich die bisherige Turnabteilung nunmehr „Turnverein Borken 1922“, weil man sich auf die Wurzeln des 1922 gegründeten Turn- und Spielvereines berief.
Fortan war der TuS Borken ein reiner Fußballverein, der seinerseits seine Herkunft in dem 1932 wieder neu gegründeten BFV und der 1933 zwangsaufgelösten DJK sah.
Die Saison 1947/48 brachte für den TuS Borken bereits wieder die Kreisklassen-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Hier hielt man sich bis man mit Beendigung der Spielserie 1955/56 die Bezirksliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Die war zweifellos der Zenit in der Geschichte des TuS Borken.
Fortan war der TuS Borken ein reiner Fußballverein, der seinerseits seine Herkunft in dem 1932 wieder neu gegründeten BFV und der 1933 zwangsaufgelösten DJK sah.
Die Saison 1947/48 brachte für den TuS Borken bereits wieder die Kreisklassen-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Hier hielt man sich bis man mit Beendigung der Spielserie 1955/56 die Bezirksliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Die war zweifellos der Zenit in der Geschichte des TuS Borken.
Bis zum Jahre 1966 kickte der TuS in der Landesliga mit. Dann erfolgte der Abstieg in die Bezirksliga, in der der Verein bis 1978 mitmischte.
Nach einjähriger Abstinenz gelang anschließend wieder der Aufstieg in die Bezirksliga. Danach folgten 13 lange Jahre Zugehörigkeit zur A-Kreisliga, Gruppe Borken/Dorsten. Termingerecht und zur Freude aller Vereinsmitglieder stieg der TuS im Jahre seines 60-jährigen Bestehens mit der 1. Mannschaft unter der Regie von Trainer Reinhold Bißlich wieder in die Bezirksliga auf.
Zuwachs durch Breitensport
Obwohl dem TuS das Etikett eines reinen Fußballvereins anhaftete, stimmte das nur bedingt. Seit dem Jahre 1971, als der Deutsche Sportbund die Trimm-Dich-Bewegung initiierte, besteht eine recht aktive Breitensportabteilung im TuS. Bernhard Menchen und Emil Ruhland gründeten zunächst die Männer-Trimm-Dich-Gruppe. Dazu kamen eine Stuhlkreis- und eine Seniorengruppe unter der Leitung von Brigitte Welchering. Karin Nelke, die Übungsleiterin der Damen-Trimm-Dich-Gruppe installierte ebenfalls eine Kleinkindsportgruppe. Unter Anleitung von Josef Cithier können auch heute noch die Bedingungen für das Sportabzeichen abgelegt werden.
Im Fußball-Jugendbereich gab es von der F-Jugend bis zur A-Jugend unter Leitung von B. Happe, W. Buzek, H. Langner und D. Vorholt alle Mannschaften.
Eifrige Alte-Herren-Abteilung
Eine besonders aktive Gruppe bildet die AH-Abteilung. Unter ihrem leider viel zu früh verstorbenen Obmann Günter Schaaf gelangen ihr viele Turniersiege auf dem Rasen und in der Halle. Fest eingeplant im Jahresrhythmus ist das Rudi-Einhaus-Gedächtnisturnier und das Pfingstturnier, das Mannschaften aus vielen Teilen Deutschlands, aus Holland und England als Gäste beherbergt.
Unvergesslich für viele Beteiligte sind die Reisen und Erfolge der TuS-AH beim Kampf um den Rheingrafen-Schild in Münster am Stein und der Turniersieg in Bingen am Rhein.
Die 1. Vorsitzenden
Dr. Fritz Schwenken ab 1934 bis 1946
Hermann, Schmäing 1946 - 1961
Josef Kreß 1961-1967
Ernst-Otto Schröder 1967 - 1970
Paul Hölscher 1970 - 1976
Ernst-Otto Schröder 1976 - 1979
Josef Kutsch1979 - 1981
Remigius Stork 1982 - 1986
Heinrich Blömen 1986 - 1991
Norbert Piechot 1991 - 1993
Rudi Bietenbeck1993 - 1994
Nobert Piechot 1994 - 2000
Heiner Teroerde 2000 - 2001
Matthias Hoffmann 2001- 2003
Bis zur Fusion mit den Sportfreunden Borken leitete Johannes Fooke die Geschicke des Vereins. Ihm standen als Kassierer Ludger Vornholt und als Geschäftsführer zur Seite. Seit der Zeit von Dr. Richard Schwenken ist die Heimstatt der TuSler das Sportgelände im Trier.
(Chronik verkürzt entnommen aus: Sportgeschichte in Borken – 25 Jahre Stadtsportverband Borken e.V.)
Verfasser: Jochen Meier
Am 28.02.2003 beschlossen die Vereinsmitglieder auf einer Mitgliederversammlung im Hotel Lindenhof in Borken, mit den Sportfreunden Borken eine Fusion einzugehen. Seit dem 01.04.2003 heißt der neue Verein „Sportgemeinschaft Borken“.
Verschmelzung zur Sportgemeinschaft Borken
Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. Februar 2003 beschlossen die Mitglieder des TuS Borken mit großer Mehrheit, mit Wirkung vom 1. April 2003, mit dem Verein Sportfreunde Borken zu einem Verein zu verschmelzen. Im Vorfeld dieser Verschmelzung wurden viele Diskussionen, die das Für und Wider abwägten, geführt. Letztendlich wurde ein schlüssiges Konzept erarbeitet und den Mitgliedern vorgestellt, das die Zustimmung der Mehrheit erfuhr. Der neue Verein trägt den Namen Sportgemeinschaft Borken und trägt die Farben blau-rot.