FSJ 2012/2013
Katja Wiesmann
Der Countdown läuft ...
Jetzt, nachdem nun zwei Drittel meines Freiwilligen Sozialen Jahres bei der SG Borken hinter mir liegen, wird es Zeit von meinen Erfahrungen und Erlebnissen während der letzten Monaten zu berichten.
Mein Freiwilliges Soziales Jahr in Borken begann am 01.August 2012. Die ersten Tage waren noch sehr ruhig, da aufgrund der Sommerferien zunächst nur die vereinsinternen Aufgaben anfielen. Dazu gehörten unter anderem organisatorische Aufgaben bezüglich der Mannschaften, die ich in Zukunft trainieren sollte, sowie Hilfstätigkeiten wie zum Beispiel bei der Durchführung des Fußballcamps der Erlebniswelt Sport. Die Sommerferien endeten mit meinem ersten Lehrgang von der Sportjugend NRW in der Sportschule Hinsbeck. Dort lernte ich viele andere FSJ´ler aus Nordrhein-Westfalen kennen, die genau wie ich ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Sport absolvierten.
Nach den Sommerferien begannen dann auch meine Arbeiten neben den Trainertätigkeiten bei den B-Mädchen und der gemischten E3. Diese umfassen am Montag die Schwimmbegleitung im Aquarius bei einer Klasse der Remigiusgrundschule. Im Anschluss daran findet eine Mädchenfußball-AG am Remigianum, sowie eine Ballsport-AG an der Josefgrundschule statt. Abends erfolgt das Training mit den B-Mädchen. Am Dienstag bin ich vormittags und nachmittags an der Remigiusgrundschule. Dort fungiere ich ebenfalls als Schwimmbegleitung und hospitiere oder unterrichte im Fach Sport. Im offenen Ganztagsbetrieb biete ich eine Sport-AG an. Abends findet das Training mit der E3 statt. Mittwochs wirke ich bei der Pausengestaltung am Remigianum mit. Danach führe ich die Aufsicht bei der Hausaufgabenbetreuung. Zuletzt findet am Gymnasium der Töpferkurs statt, den ich ebenfalls leite. Im Anschluss daran findet die Ballschule der SG Borken statt, sowie das Training mit den B-Mädchen. Am Donnerstag bin ich in der Remigius-Hauptschule, gebe dort eine Deutschstunde und begleite zwei Klassen im Schwimmunterricht. Im ersten Halbjahr habe ich im Nachmittagsbereich eine Fußball-AG begleitet. Im zweiten Halbjahr werde ich nun in der Hausaufgabenbetreuung und der Pausengestaltung eingesetzt. Abends findet das Training der E3 statt. Freitags bin ich für eine Fußball-AG an der Johannesschule. Nachmittags finden die Spiele der E3 statt und samstags die Spiele mit den B-Mädchen.
Zusätzlich helfe ich bei der SG bei organisatorischen Aufgaben, wie der Planung und Durchführung von Turnieren. Zu erwähnen sind zudem die Lehrgänge der Sportjugend NRW in der Sportschule Hachen und Hinsbeck, der Erwerb der Trainer-C-Lizenz in Osterwick und der Erwerb der Übungsleiterlizenz der Heidelberger Ballschule, für die ich von den Schulen und vom Verein freigestellt wurde. Was soll ich sagen, ich hatte jede Woche volles Programm. Es war und ist sehr abwechslungsreich, daher habe ich keinen Tag bereut.
Jetzt nach mehreren Monaten Arbeit bei der SG kann ich für mich festhalten, dass ich mir mit dem Lehramt definitiv den richtigen Beruf ausgesucht habe. Mir macht die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, ganz gleich welche Voraussetzungen sie mitbringen, immer noch sehr viel Spaß. Besonders faszinierend ist es für mich immer noch, jeden Tag mit Kindern und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen, sowie verschiedener Charaktere und Verhaltensauffälligkeiten, zu arbeiten und immer wieder zu erleben welche Begeisterung der Fußball bei allen auslöst. Der Fußball ermöglicht einen schnellen und leichten Zugang zu den Kindern, besonders auch bei Kindern und Jugendlichen, die ansonsten nur schwer zugänglich sind. Dies zeigt deutlich, inwiefern das Freiwillige Soziale Jahr eine Bereicherung für den Verein darstellt. Die Kinder werden auf den Verein aufmerksam, erzählen zuhause: „Da ist eine von der SG, die spielt immer Fußball mit uns!“. Das Interesse der Kinder an der Sportart wird geweckt und potenzielle Mitglieder entstehen. Im Hinblick auf die Ausweitung des offenen Ganztags und des verlängerten Schulalltags wird es immer wichtiger, dass der Verein sich in den Schulen präsentiert und Trainingsmöglichkeiten auch im Rahmen des offenen Ganztags anbietet. Dies ist über die Arbeit von FSJ´lern möglich.
Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass ich während der gesamten Zeit von allen Menschen im Verein und an den Schulen positiv aufgenommen und sofort respektiert wurde. Daher bedanke ich mich schon jetzt, obwohl ich noch bis Ende Mai dabei bin, bei allen, die dazu beigetragen habe, dass mein Freiwilliges Soziales Jahr eine so tolle Erfahrung für mich geworden ist.
Mein Tipp: Du bist jung, hast vielleicht bald die Abi in der Tasche und weißt noch nicht genau wie es weitergeht? Außerdem bist du sportlich und arbeitest gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen? Du möchtest dich persönlich weiterentwickeln und bist bereit Verantwortung zu übernehmen? Vielleicht möchtest du aber auch Sport studieren und wartest auf einen Studienplatz? Du möchtest Lehrerin oder Lehrer werden? Wenn einige dieser Fragen auf dich zutreffen, dann entscheide dich für ein FSJ im Sport bei der SG Borken. Du erlangst viele Qualifikationen, die deinen Lebenslauf bereichern. Außerdem erwarten dich viele spannende Aufgaben. Melde dich bei Andreas Schnieders (andreas.schnieders@sg-borken.de oder peter.vinke@sg-borken.de). Hier bist du an der richtigen Adresse.
Eure Katja Wiesmann
Ich bin dann mal weg ...
In einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Kuchen nahmen die Trainer der Ballschule (Minis) von Katja Wiesmann Abschied. Vom 01.08.2012 bis 31.05.2013 absolvierte Katja bei der SG Borken ihr Freiwilliges Soziales Jahr Im Sport (FSJ). Bereits während dieser Zeit betreute sie die jüngsten Kicker der SG Borken in der Ballschule. Nach dem FSJ blieb sie der Ballschule treu und übernahm sogar die Leitung. Neben der Trainer C-Lizenz hat Katja mehrere Zertifikate an der Sporthochschule Köln erworben. Aus beruflichen Gründen ist es Katja aber nunmehr nicht mehr möglich, sich für die Ballschule zu engagieren. Nach ihrem Lehramtsstudium hat sie nun eine Referendariatsstelle an einer Schule in Duisburg erhalten.
Wie es sich für eine „Einschulung“ gehört, erhielt Katja aus Händen von Sabine Bökenbrink eine Schultüte mit leckerem Inhalt. Damit sie sich bei der Korrektur von Klassenarbeiten immer an die Ballschule und die SG Borken erinnert, übergab Andreas Schnieders noch einen signierten Kugelschreiber. Katja brachte zum Ausdruck, dass sie sich in all den Jahren bei der SG Borken sehr wohl gefühlt habe und sicher in einigen Jahren wieder für ein Traineramt zur Verfügung stehen werde. Ihrer Nachfolgerin Sabine Bökenbrink wünschte sie ebenso viel Freude und Spaß mit den Kleinsten im Verein wie sie es selbst erleben durfte.