Time to say goodbye

Carina und Julian sagen Tschüß

Carina Limbach und Julian Althaus, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der SG Borken absolviert haben, wurden von Peter Vinke, Andreras Schnieders, Ulrich Kastner und Ralf Bökenbrink verabschiedet. In einer durch Corona bedingten leider nur kleinen Runde berichteten die Beiden über ihre Eindrücke und Erlebnisse während des FSJ. Als kleines Dankeschön erhielten Beide ein Präsent und natürlich zur Erinnerung die obligatorischen blau-roten Schals der SG Borken. 

Carina bereitet sich nun auf ihr Lehramtsstudium vor. Ihr Einsatz während des FSJ an den Schulen im Stadtgebiet hat sie in ihren Plänen, Lehrerin zu werden, bestärkt. Julian hingegen verfolgt andere Ziele. Er wird im Winter in das Studium der Medizintechnik einsteigen.

Carina und Julian, macht es gut und viel Erfolg auf eurem weiteren Lebensweg!

Bericht über unsere Arbeit bei der SG Borken, in unseren Mannschaften

Wir FSJler haben im Fußballbereich die G- und F2-Jugend trainiert zusammen mit Ralf Bökenbrink, dem Koordinator der F- und G-Jugend. Dafür findet jeweils zwei Mal pro Woche eine Trainingseinheit statt.

Am Dienstag und am Donnerstag trainiert die G-Jugend von 16:30 bis 18:00 Uhr. Von den Vier- bis Sechsjährigen kommen je nach Wetterlage zwischen zehn und 30 Kinder. Hier ist neben dem Fußballerischen auch jede Menge Umsicht, Fürsorge, aber auch Durchsetzungsvermögen gefragt. Zu Beginn des Trainings steht dabei immer „Funino“ auf dem Plan. Dabei spielen zwei Mannschaften mit je drei bis fünf Kindern auf einem kleinen Feld mit jeweils zwei Toren pro Mannschaft. Dies ist eine ideale Möglichkeit, um warm zu werden, viele Ballaktionen zu bekommen, viele Tore zu schießen und sich mit gleichstarken Kindern zu messen. Danach folgen verschiedene Übungen, zum Beispiel zur Verbesserung des Dribblings, des Torschusses oder des Passspiels. Dazu werden die Kinder meistens in zwei bis drei Gruppen leistungsgemäß aufgeteilt. Am Ende steht ein Abschlussspiel an, in dem sie endlich „richtig“ Fußball spielen und ihre neu gelernten Fertigkeiten anwenden können. Dies sollen die Kinder ebenfalls bei Ligaspielen oder Turnieren umsetzen. Dabei messen sich die Kinder als Team gegen die Kinder anderer Vereine.

 

Die F2-Jugend trainiert dienstags und donnerstags von 17:30-19:00 Uhr, also etwas versetzt zur G-Jugend. Hierbei handelt es sich um die Altersgruppe von sieben bis acht. In der ersten halben Stunde ist nur einer der Trainer anwesend. Die Zeit wird dann mit einem Aufwärmprogramm und ersten Übungen überbrückt. Danach werden die Kinder je nach Anzahl aufgeteilt und individuell gefördert. Wie bei der G-Jugend steht danach ein Abschlussspiel an. Für die F2 gibt es ebenfalls Ligaspiele und Turniere. Die Vorfreude der Kinder gegen andere Teams zu spielen ist groß. Alle Kinder wollen am liebsten immer spielen und gewinnen.

Da es in der Wintersaison meistens sehr kalt ist, dürfen die jüngeren Kinder in der Halle trainieren. Dann ist leider nur noch einmal die Woche Training möglich, macht aber auch mehr Spaß. Der Abschluss und das Highlight der Wintersaison ist immer das Karnevalsturnier, welches von der SG selbst ausgerichtet wird. Dort dürfen alle Kinder spielen, auch die, die bis dahin noch keine Wettkampferfahrung gesammelt haben.

Neben dem Training haben wir FSJler noch weitere Aufgaben im Verein. So unterstützen wir alle Turniere, die von der SG Borken ausgerichtet werden. Dort gibt es immer reichlich zu tun. Durch diese Einsätze lernen wir viel über die Organisation solcher Projekte.

In der Weihnachtszeit waren wir auf dem Weihnachtsmarkt in Borken eingesetzt. Die SG verkauft auf zwei Ständen Glühwein und Reibekuchen. Dafür wird Hilfe beim Auf- und Abbau sowie beim Verkauf und bei der Zubereitung benötigt. Selbstverständlich ist das Probieren der verschiedenen Getränke und der Reibekuchen erlaubt. Die Mitarbeit in den Ständen ist meist sehr angenehm und stimmt auf die Weihnachtszeit ein.

 

Carina Limbach und Julian Althaus

FSJ`ler bei der SG Borken

Unser Tagesablauf im FSJ

In unserem FSJ bei der SG Borken gibt es einen individuellen Stundenplan. Dieser ist ähnlich einem  Stundenplan in der Schule. Vormittags waren wir ab der 1. Stunde in verschiedenen Schulen oder Kitas eingesetzt. Dort haben wir die Lehrkräfte bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten unterstützt, Tipps gegeben, Sportgeräte auf- und abgebaut, den Lehrern bei der Durchführung geholfen, die Kinder unterstützt oder auch Übungen  vorgemacht. Dabei waren ganz unterschiedliche Kinder dabei. Die jüngsten Kinder waren in der 1. Klasse und die ältesten in der 10. Klasse. Je nach Alter und Lehrplan gab es demnach sehr viele unterschiedliche Sportarten. Fast täglich sind wir mit Klassen schwimmen gegangen. Dies war meistens mit den Klassen 2 bis 5, weil es dort einige Kinder gab, die noch nicht so gut schwimmen konnten. Darüber hinaus waren wir in jeweils einer Kita eingesetzt. Um kleinen Kindern Ballsportarten näher zu bringen,  besuchten wir einen Tag die Sporthochschule in Köln für eine Fortbildung zur „Heidelberger Ballschule“. Dies haben wir dann mit den Kindergartenkindern ausprobiert. Leider waren einige Kinder damit noch überfordert.

In der Mittagszeit, als die meisten Kinder Schulschluss hatten, haben wir im Rahmen der Übermittagsbetreuung der Schulen Sport-AG´s geleitet oder Hausaufgabenbetreuung gemacht. Dort waren wir in der Regel ohne Lehrkraft eingesetzt und durften unseren Ideen freien Lauf lassen (soweit es die  Gegebenheiten zugelassen haben). Jedoch stellte sich dies als Herausforderung dar, da die Angebote häufig nicht gut besucht waren.

Im Nachmittagsbereich stand dann Fußball auf dem Plan. Wir haben gemeinsam dienstags und donnerstags die G- und F2-Jugend der SG Borken trainiert und am Montag bzw. Freitag deren Spiele betreut. Dafür war natürlich etwas Vorbereitung notwendig. Dazu zählte die Planung, aber auch der Auf- und Abbau der jeweiligen Übungen.

Am Anfang war dies natürlich schwieriger, weil wir die Kinder noch nicht kannten und Julian noch keine Trainer-Lizenz erworben hatte. Genau wie in den Schulen haben wir uns aber recht schnell an die Umgebung gewöhnt. Danach konnten wir uns immer besser einbringen, viel gezielter unterstützen und ein besseres Training anbieten. Ebenso haben wir die Kinder besser kennengelernt, konnten sie individueller fördern und somit über einen längeren Zeitraum auch ihre Weiterentwicklung beobachten.

Als FSJler haben wir aber nie die Rolle als Lehrkraft eingenommen, sondern eher die Rolle als Unterstützer, zu denen die Kinder eine andere soziale Beziehung aufbauen konnten. So wurden wir manchmal zu anderen, nicht fachlichen Problemen gefragt. Dadurch konnten wir uns auch persönlich weiterentwickeln.

 

Carina Limbach und Julian Althaus

FSJ`ler bei der SG Borken

Unser Umgang mit Corona

Leben und Gedanken

Als die ersten Coronafälle im Kreis Borken bestätigt wurden, gab es noch keine Anzeichen von Veränderungen. Lediglich äußerten einige Schüler den Wunsch, dass sich dadurch die Osterferien verlängern sollten. Dass es dann wirklich so kam, hat niemand erwartet. Am Donnerstag, 12.03., gab es mehrere Verdachtsfälle in Gemen. Unser FSJ-Projekt konnten wir an diesem Tag dennoch ganz normal durchführen. Erst am darauf folgenden Freitag spitzte sich die Lage zu. Als ich (Julian) morgens früh in Gemen zur Cordula-Grundschule kam, war der Schwimmunterricht für den Tag bereits abgesagt. Es herrschte eine angespannte Stimmung. Mich erreichte dort die Nachricht, dass ich den Schwimmunterricht in den letzten beiden Stunden an der Remigius-Grundschule vorsichtshalber wegen der Verdachtsfälle in Gemen nicht unterstützen sollte.

Zur Mittagspause wurde uns beiden FSJlern mitgeteilt, dass der Fußballspielbetrieb im Kreis Recklinghausen pausieren wird und auch die Schulen schließen werden. Daraufhin stellten wir uns viele Fragen, wie sich diese Situation auf unser FSJ auswirken würde, da unsere gesamte Arbeitszeit vom Vereinsfußball und vom Schulbetrieb abhängt. Zum Glück haben wir schnell die Information bekommen, dass wir zunächst freigestellt werden. Nun standen für uns ausschließlich vorbereitende Arbeiten zuhause auf dem Plan.

Durch das Zuspitzen der Lage mit dem Kontaktverbot stellte sich die Frage, wie es für die FSJler bei längerer Dauer der Einschränkungen weitergehen könnte. Deshalb entstanden Ideen von anderweitiger Beschäftigung. Hier einige Beispiele dafür: Essen kochen für Kinder sozial schwacher Familien, die jetzt kein Mittagessen bekommen, weil Kitas und Schulen geschlossen sind; Einkaufen gehen, Fahrdienste übernehmen, Besorgungen machen und Postgänge für Senioren und Risikogruppen; Videos aufnehmen von Trainingseinheiten oder Übungen für unsere Fußballkinder, die sie im Garten oder Wohnzimmer nachmachen können; Dankaktionen für Corona-Helden wie Polizist*innen, Feuerwehrleute, Supermarkt-Mitarbeiter*innen, Ärzte/Ärztinnen, Pfleger*innen und andere Beschäftigte im Gesundheitssystem; Gartenarbeit für oben genannte Gruppen; Ein Hofkonzert vor Altersheimen; Erntehilfe leisten. Ob und welche Aktionen wir verwirklichen können, ist noch abzuwarten. Idealerweise geht der normale Schulbetrieb nach den Osterferien weiter, und wir können unser FSJ planmäßig beenden.

Dennoch wurde das FSJ für bereits drei Wochen stark reduziert. Bis alles wieder ganz normal ablaufen kann, wird sicherlich noch einige Zeit vergehen.

Carina Limbach und Julian Althaus

FSJ`ler bei der SG Borken

FSJ im 10. Jahr

Ein Grund zum Feiern

"Die Neuen" Carina Limbach und Julian Althaus unter den "Alten" Emma Busch, Annika Bonhoff, Kian Huvers und Finn Theben. 

Seit nunmehr 10 Jahren bietet die SG Borken das Freiwillige Soziale Jahr im Sport an. In einer kleinen Feierstunde, an der auch Vertreter des Vorstandes teilnahmen, wurde über einige Erlebnisse der zurückliegenden Jahre berichtet. Die "Alten" erzählten, wie es war, und die "Neuen" spitzten die Ohren.

Es wurden Abschiedsgeschenke und natürlich auch Abschlusszeugnisse verteilt. Hier war gerade Emma dran.

Bei vier Freiwilligen kamen die Anleiter Peter Vinke und Andreas Schnieders schon ins schwitzen. Annika und Kian nahmen es gelassen hin. 

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